Tuningvariante 2 Nachdem unsere erste Tuningmaßnahme sich so überaus erfolgreich auf die Sprinterqualitäten unseres Sportcity 250 Rollers ausgewirkt hat, versuchen wir, jetzt noch mehr aus dem Aprilia-Sportler herauszuholen. Wir werden die Fliehkraftgewichte nochmals eine Stufe leichter machen.Als sparsame Naturen werden wir keine neuen Gewichte kaufen, sondern die Leovine-Gewichte aufbohren, um sie von unnötigem Gewicht zu befreien. Zunächst wieder die Variomatik geöffnet - ging dieses Mal wesentlich flotter, da wir unser Schrauberhindernis nicht wieder verbaut hatten. Die Gewichte herausgenommen und auf die Briefwaage gelegt. Was ist das? Die Waage zeigt insgesamt 72 g an. Das heißt wir hatten statt 11,5 g, 12,0 g Gewichte erhalten. Ein Grund mehr, die Fliehkraftrollen aufzubohren und ein Hinweis für die Zukunft, Rollen vorher abzuwiegen. Genug gewogen und ab in die Werkstatt. In einer alten Kramkiste eine bereits ruinierte Fräse gefunden, die sich mit einem Durchmesser von 13 mm perfekt für unser Vorhaben eignet. Nun den Bohrständer auf einen vordefinierten Bereich eingestellt, so dass die Messinghülsen der Fliehkraftgewichte nur zur halben Tiefe aufgebohrt werden. Jetzt wieder ab auf die Briefwaage: 67 g die Anzeige. Ergibt durch sechs geteilt und aufgerundet 11,2 g je Fliehkraftrolle. Eine vielversprechende Zahl, mit der wir erneut an den Start gehen werden.
Probefahrt und Fazit Ab auf den Fahrersitz und den Gasgriff bis zum Anschlag nach hinten gerissen: Und ab geht die Post! Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung: Nochmals hat der Aprilia Sportcity an Spurtvermögen hinzugewonnen und dreht beim Beschleunigen noch höher aus als vordem. Klasse! Mit der Tuningvariante 2 hat der 250er ein weiteres Brikett aufgelegt. Da geht bestimmt noch mehr, doch vorher wird Drehzahl gemessen.
Fliehkraftgewichte von LeoVince:11,5 g drauf aber 12,0 g drin!Vor Gebrauch nachwiegen.
Briefwaage mit 0,5 g Genauigkeit. Für präzise Ergebnisse müssen alle 6 Rollen auf die Waage und die Summe wird durch sechs geteilt.
Eine ruinierte Fräse mit einem Durchmesser von 13 mm: Ideal für Aufbohrmaßnahmen.
Deutlich zu erkennen: Fliehkfraftgewicht halb aufgebohrt.
Wer die hier beschriebenen Tuningmassnahmen an seinem Roller durchführt, macht dieses auf eigenes Risiko und eigene Gefahr. Für die Tuningmethoden kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden oder Ansprüche irgendeiner Art geltend gemacht werden. Durch Tuning erlischt die Betriebserlaubnis u. U. auch der Versicherungsschutz.Zudem hat das Tuning negative Auswirkungen auf die Werksgarantie.