Wer die hier beschriebenen Tuningmassnahmen an seinem Motorrad durchführt, macht dieses auf eigenes Risiko und eigene Gefahr. Für die Tuningmethoden kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden oder Ansprüche irgendeiner Art geltend gemacht werden. Durch Tuning erlischt die Betriebserlaubnis u. U. auch der Versicherungsschutz.Zudem hat das Tuning negative Auswirkungen auf die Werksgarantie.
und schonen Mensch und Material
Grand Prix Piloten
fahren mit Schaltautomaten, die das Betätigen der Kupplung beim Heraufschalten überflüssig machen. Durch den Automaten werden wertvolle Zehntelsekunden gewonnen und gleichzeitig wird der Handmuskel geschont.
Die Schaltautomaten funktionieren im Prinzip dadurch, dass während des Gasgebens beim Berühren des Schalthebels kurzzeitig die Zündung oder der Benzinzufluss unterbrochen wird. Der Kraftfluss im Getriebe schaltet hierduch von Zug auf Schub um. Durch diesen Vorgang wird für Sekundenbruchteile das Getriebe entlastet und der nächste Gang kann - ohne Betätigung der Kupplung - eingelegt werden.
Wir brauchen keinen Schaltautomaten
Haben wir keinen Schaltautomaten, so können wir dennoch ohne Kupplung schalten: Wir simulieren mit dem Gasgriff das Verhalten des Schaltautomaten. Und darüberhinaus: Wir können sogar ohne Kupplung herunterschalten, ein Vorgang für den herkömmliche Automaten nicht ausgelegt sind.
Um es gleich vorweg zu sagen: Wer sich das Schalten ohne zu kuppeln nicht zutraut, sich unsicher fühlt oder meint, durch die neue Technik den Verkehrssituationen nicht gewachsen zu sein, hört bitte hier auf zu lesen und fährt so weiter wie er es gewohnt ist.
Für alle anderen Gsxerler heißt es nun, auf einer abgelegenen Straße das Schalten ohne Kupplung zu trainieren.
Das Heraufschalten
Beim Beschleunigen - Gasgriff auf - gehen wir ganz kurz vom Gas - Gasgriff einige Millimeter auf zu - und schalten fast zeitgleich (in dem Moment wenn das Getriebe entlastet wird) einen Gang höher.
Das Ganze kostet zugegebenermaßen anfangs etwas Überwindung. Hat man jedoch den richtigen Zeitpunkt erwischt, ist man erstaunt, wie einfach der Gang reinflutscht. Hat man andererseits den richtigen Schaltzeitpunkt verpasst, so lässt sich der Schalthebel nicht nach oben zum Heraufschalten bewegen.
Nach einigen Versuchen ist der Schaltzeitpunkt erspürt und die neue Schalttechnik kann trainiert werden.
Das Herunterschalten
erfordert einen Handgriff mehr. Beim Zurückschalten ist normalerweise das Gas zu. Das Getriebe steht dadurch auf Schub und ist nicht entlastet.
Jetzt machen wir einige Millimeter das Gas auf und gleich wieder zu und schalten fast zeitgleich (in dem Moment wenn das Getriebe entlastet wird) einen Gang tiefer.
Da bei diesem Vorgang das Motorrad leicht beschleunigt, achten wir selbstverständlich auf die Verkehrssituation - ansonsten gilt für das Training das gleiche Vorgehen wie beim Heraufschalten.
Fazit
Wer jetzt das Schalten ohne Kupplung beherrscht, wird sich fragen, warum er sich jahrelang mit der Kupplung abgequält hat.