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Piaggio Beverly 500 - Tuning I
Vorüberlegung und Art des Tunings Schon bei der ersten Probefahrt mit dem Beverly 500 wurde deutlich, dass der Scooter viel zu hoch übersetzt ist. Das ist zwar einerseits sehr materialschonend, spart Benzinkosten und senkt die Geräuschkulisse, ist jedoch anderseits eine richtige Spaßbremse und lässt das wahre Leisungspotenzial des Beverly brachliegen. Für die hohe Übersetzung sind in erster Linie die Variogewichte (Fliehkraftgewichte) verantwortlich. Die Gewichte sorgen durch die Fliehkraft dafür, dass die Kegelräder der Variomatik zusammengedrückt werden. Je weiter die Kegelräder zusammenkommen, desto weiter wandert der Treibriemen nach außen und erhöht somit die Übersetzung des Rollers. Bestimmt durch die Fliehkraft und das Gewicht der Rollen gilt folgende unumstößliche Regel: Je schwerer die Rollen, desto höher die Übersetzung.Je leichter die Rollen, desto niedriger die Übersetzung. Der Weg für unser Tuning ist somit eindeutig vorgezeichnet:Wir tunen den Beverly durch leichtere Variorollen.
Wer die hier beschriebenen Tuningmassnahmen an seinem Roller durchführt, macht dieses auf eigenes Risiko und eigene Gefahr. Für die Tuningmethoden kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden oder Ansprüche irgendeiner Art geltend gemacht werden. Durch Tuning erlischt die Betriebserlaubnis u. U. auch der Versicherungsschutz.Zudem hat das Tuning negative Auswirkungen auf die Werksgarantie.
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Jetzt wird getunt Zunächst die serienmäßigen 6 Rollen mit einem Durchmesser von 25mm, einer Breite von 22mm und einem Gewicht von 28 g geholt (um 14 Euro). Hinweis 1: Beverlys nach Bj. 2003 haben 8 Rollen.Hinweis 2: Wer sich das mühselige Aufbohren der harten Stahlrollen ersparen möchte, sollte versuchen, gleich die richtige Größe von einem Rollershop zu beziehen. Den serienmäßigen Rollen werden wir eine leistungsfördernde Diät auf 25g verpassen. Das sollte erstmal reichen und wird das wahre Potenzial des Beverly 500 freilegen.
Serienmäßige Rollen: 25x22mm mit 28g
Rollen aufbohren Erstmal müssen die Rollen aus ihrer Kunststoffumantelung heraus. Garnicht so einfach, wenn die Hülsen unversehrt bleiben sollen. Nach etwas Experimentieren wurde eine Lösung gefunden: Die Rolle auf einen 22er Ringschlüssel legen und den Rollenkern mit einem Maulschlüssel , der in seinen Außenabmessungen nur geringfügig größer als der Innendurchmesser der Rollen ist. mit leichten Hammerschlägen herausschlagen. Funktioniert wunderbar: Der Stahl-Rollerkern fällt unten heraus und der Kernmantel bleibt in tadellosem Zustand. Die Rollen weisen einen Innendurchmesser von 15mm auf und wiegen ohne Ummantelung 24g, die wir auf 21g bringen werden. Aufgrund des großen Innendurchmessers können wir keinen Bohrer nehmen, sondern besorgen uns einen preisgünstigen 16mm-Senker vom Baumarkt (3,75 Euro) - ein richtig professionelles Werkzeug würde sofort unser kleines Tuningbudget sprengen. In den Senker schleifen wir seitlich noch ein paar Kerben rein, damit er sich nicht im Stahl der Variorolle festfrisst. Dann noch jede Menge Öl in die Rollen gesprüht und die Rollendiät nimmt ihren Lauf. Nicht ganz einfach und sehr zeitraubend, sich durch den harten Stahl zu fressen. Doch endlich ist es geschafft: 21g + 4g Kunststoffmantel = 25g stehen auf der Waage.
Ringschlüssel in die Schraubzwinge gespannt und den Kern mit Hilfe eines Maulschlüssels herausschlagen
Mühevoll: Stahlbearbeitung
16mm-Senker mit eingeschliffener Kerbe
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