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Piaggio Beverly 500 - Tuning III
Rollenwechsel und Zusammenbau Jetzt können wir unsere gewichtsreduzierten Rollen gegen das serienmäßige Material austauschen. Achtung! Den geschlossenen Rand der Rollenhülse immer entgegen der Drehrichtung des Variators einsetzen. Ansonsten kann es beim Beschleunigen passieren, dass der Kern aus dem Kunststoffmantel herausrutscht. Jetzt die Variomatik wieder sorgfältig auf die Kurbelwelle setzen und daruf achten, dass die Verzahnung nicht leidet. Die 27er Mutter unter gleichzeitigem Hin- und Herdrehen der Kurbelwelle mit einer Knarre soweit wie möglich festziehen. Das Hin- und Herdrehen ist erforderlich, damit der Varioriemen weiter nach außen wandert und die Kegelräder zusammengedrückt werden - erst dann lässt sich die große Mutter weiter reindrehen.
Wer die hier beschriebenen Tuningmassnahmen an seinem Roller durchführt, macht dieses auf eigenes Risiko und eigene Gefahr. Für die Tuningmethoden kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden oder Ansprüche irgendeiner Art geltend gemacht werden. Durch Tuning erlischt die Betriebserlaubnis u. U. auch der Versicherungsschutz.Zudem hat das Tuning negative Auswirkungen auf die Werksgarantie.
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Wer sicher gehen möchte und über das spezielle Haltewerkzeug von Piaggio verfügt, kann die Mutter jetzt mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Der Wert hierfür lautet Nm 160 - 175.Und weil wir gerade bei den Anzugsmomenten sind: Der Wert für die Kupplungsnabe (21er Mutter) wird mit Nm 92 - 100 angegeben. Wir selbst nehmen unseren bewährten Schlagschrauber und hämmern die Mutter nachdrücklich fest. Ansonsten erfolgt der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge analog zur Demontage. Allerdings erfordert es Geschick und Geduld, die Plastikverkleidung der Variomatik wieder richtig zu platzieren. Aber auch der Zusammenbau wird bewältigt und die spannende Frage schließt sich an: Hat sich die ganze Mühe gelohnt?
Probefahrt und ein sensationelles Ergebnis Immer ein mit großer Spannung erwarteter Moment: Die erste Probefahrt nach einer Tuningmaßnahme. Nichts wie rauf auf den Roller und den Zündschlüssel rumgedreht. Gashahn nach hinten gerissen und loooos! Direkt beim Anfahren nur eine leichte Verbesserung, aber nach nur wenigen Metern zieht uns die Beverly urplötzlich die Arme lang. Eine gravierend bessere Beschleunigung, die auch im oberen Tachobereich unvermindert anhält. Ein so dramatisch gutes Ergebnis hatten wir uns bei allem Optimismus nicht erträumt. Erstmals bringt der Kraftroller seine ganzen Pferdchen zum Einsatz und glänzt auf dem Straßenasphalt mit einer neuen und respekteinflössenden Souveränität. Sehr deutlich macht sich das neue Leistungspotenzial auf der Landstraße bemerkbar: Überholvorgänge werden mit einer neuen Leichtigkeit absolviert und geben dem Beverlyfahrer mehr Reserven und damit ein zusätzliches Plus an Sicherheit.
Den geschlossenen Teil der Rollen immer entgegen der Drehrichtung einlegen.
Auf der Autobahn werden nun schnell 170 km/h realisiert und nach etwas Anlauf sind die magischen 180 Km/h erreicht. Ein Tachoplus von mehr als 10 km/h gegenüber dem serienmäßigen Beverly! Und auch hier stellen wir das gleiche Phänomen wie beim Sportcity 250 fest: Obwohl niedriger übersetzt, läuft der Roller nun schneller statt langsamer. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Variomatik serienmäßig sehr materialschonend ausgelegt ist und den Motor nicht zur vollen Entfaltung kommen lässt. Bei aller Euphorie wollen wir nicht verschweigen, dass das Leistungsplus an der Tankstelle seinen Tribut fordert und das das eine oder andere Verschleißteil jetzt etwas eher verschleißt. Doch insgesamt können wir das positive Fazit ziehen: Fahrspaßverdoppelung zum Minipreis
Das gleiche Phänomen wie beim Sportcity: Obwohl die Übersetzung jetzt niedriger ist, steigt die Höchstgeschwindigkeit
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